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Von West nach Ost über den Harz

  • brisieno
  • 14. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Feb.

Tag 36, 14km, 4 Stunden

Bad Harzburg - Ilsenburg


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So, heute hatte ich viel Zeit für wenig Strecke. Das Wetter hat perfekt mitgespielt und so war es heute mehr wandern für die Seele, nachdem es in den letzten Tagen v.a. für die Beine war.

 

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Auch wenn es heute nur 250m hoch waren, die dann dafür gleich zu Beginn. Diese Anstiege gleich morgens nach dem Frühstück sind schon immer ein bisschen fies.

Vorbei am Molkenhaus, wo ich früher schon mit Eltern und Großeltern gewesen bin. Kamen aber nicht wirklich Erinnerungen auf.


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Weiter auf dem Kaiserweg zum Luchsgehege, die sich freundlicherweise auch gezeigt haben. Und dort erstmal eine ausgiebige Pause mit Marzipantorte und Blick auf den Brocken. Der war heute klar und deutlich zu sehen.

 

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Von dort steil runter und ab dann durchs Eckertal. Superschön: Sonne, blauer Himmel, Vogelgezwitscher, die Ecker plätschert und rauscht - das war ein perfekter Abschlusstag!


Noch vorbei an der alten Kuranstalt Jungborn. Interessant, aber auch ein bisschen zum schmunzeln.

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Kuranstalt Jungborn  

Die Kuranstalt wurde 1896 im Tal der Ecker bei Stapelburg von Adolf Just gegründet. Sie gilt als Deutschlands erste und größte Naturheilanstalt, in ihrer Blütezeit in den 1920er Jahren kamen zwischen 500 und 1000 Gäste. Auch Franz Kafka, Marika Rökk und Hans Albers zählten dazu.

Wegen ihrer Nähe zur Innerdeutschen Grenze wurde die auf dem Gebiet der DDR liegende Anlage Anfang der 1960er Jahre aus Gründen der Grenzsicherung komplett beseitigt.

 

Die Kuranstalt Jungborn war ein ärztlich betreutes Sanatorium für einfache, natürliche Heilverfahren unter dem Wahlspruch des Gründers Adolf Just „Kehrt zur Natur zurück“. Ziel der Kuren war es, erschöpften und kranken Menschen ein einfaches, naturnahes Leben mit Ruhe und Besinnung anzubieten. Als Heilmittel der Natur wurden Wasser, Erde, Licht und Luft genutzt. Die Kuren basierten auf einer „planmäßigen Krankenernährung nur mit Beeren, rohem Obst, Nüssen, Vollkornbrot, roher Süß- und Sauermilch sowie Milcherzeugnissen“ unter Verzicht auf Fleisch. Es gab eine Heilgymnastik mit Atem-, Lockerungs- und Entspannungsübungen sowie eine besondere, durchgreifende Massage.

Die Kuranstalt war in den Friedrichspark, den Damenluftpark und den Herrenluftpark unterteilt. In den Parkbereichen fanden morgendliche Freiübungen mit Gesang und Spiel statt. Der Damen- und Herrenpark war durch eine zwei Meter hohe Holzwand getrennt, da viele Kurbehandlungen in Freikörperkultur stattfanden.

 

Zudem hatte ich mich abends noch mit einer ehemaligen Kommilitonin verabredet, das war dann auch ein sehr schönes Abendessen.

 

Ich hab gar nicht groß über das Zitat geschrieben, die letzten Tage, aber begleitet hat es mich allemal. Tag 2 und 3 waren ja wirklich für die Beine! Ich wundere mich doch immer wieder, wie gut es morgens weitergeht, obwohl ich abends keine Stufe mehr hochkomme. ;) Aber unterwegs ist es auch Kopfsache, noch einen Schritt und noch einen Anstieg und den allerletzten Kilometer zu packen.

Umso schöner heute, einfach die Seele baumeln zu lassen und ganz gemütlich die Dinge um sich herum wahrzunehmen.

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Unterkunft: Altstadthotel in Ilsenburg***

Gemütliches kleines Hotel mit lecker Essen morgens und abends


 

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