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Monte Kali rund

  • brisieno
  • 10. Sept. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Feb.

Tag 22, 21km, 5,5 Stunden

Vacha – Dankmarshausen

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Nachdem ich gestern durch meinen frühen Ausstieg den "Salzhaufen" ;) verpasst habe, habe ich ihn heute fast umrundet.

 

Heute früh über die Brücke der Einheit auf das Haus auf der Grenze zu. Die Grenze verlief wirklich durchs Haus! Von Osten zugemauert und somit war die Druckerei nicht mehr nutzbar.


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Das geteilte Haus

1890 wurde die Hoßfeld’sche Hofbuchdruckerei gebaut, auf hessichem Gebiet direkt an der thüringischen Grenze. Durch einen Anbau 1924 wurde das Firmengelände nach Thüringen hin erweitert, v.a. die Druckmaschinen standen dort. Bei der Zonenverteilung galt: „Dort, wo die Haustüre liegt, dorthin gehört auch das Anwesen.“ , laut Anschrift befand sich das Haus in Vacha (SBZ).

„Bis 1952 war ein Grenzübertritt hier noch möglich. Fotografisch dokumentiert ist, dass ein im Kali-Bergbau in Vacha tätiger Ingenieur, der in Weidenhain wohnhaft war, mittels einer Leiter am Haus Hoßfeld die Grenze überstieg, um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen.[4] Über Mittag kam er heim – natürlich auch wieder mit Hilfe der Leiter. Dieser besondere Übertritt wurde ihm durch die sowjetische Kommandantur nach etlichen Verhandlungen erlaubt.“

Aus Angst vor einer Enteignung wurde Silvester 1951/52 die Verbindungstür gen Osten zugemauert und eine neue Eingangstür im Westen gesetzt, mit neuer dazugehöriger Anschrift. Seit 1976 wurde das Haus vollständig in den Westen „verlegt“, die Grenze um das Haus herumgezogen.

 

Dann ging es richtig steil hoch, als Mountainbike downhill bestimmt toll. Am frühen Morgen ganz schön anstrengend. Und scheinbar ein Mückenparadies. Trotz antibrumm haben sie mich voll erwischt. Dann ging es lange durch den Wald, das war angenehm. Danach ein schöner Weg durch Feld, Wiese und Ginsterheide. Aber schon ganz schön warm. Bis zur Mittagspause ging es flott voran, die ersten 11km in knapp 2,5 Stunden.

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Aber dann wurde es spannend, für die nächsten 10km brauchte ich dann drei Stunden. Erst nochmal ordentlich hoch, aber das war noch okay. Erst als die GPS-Vorgaben plötzlich querfeldein- Einlagen produzierten, wurde es abenteuerlich. Brombeeren und Brennnesseln sind mit kurzer Hose eher mittellustig...

Keine Ahnung, wo der Reiseführer da einen Weg gegangen ist, da war definitiv keiner. Dann war das Ziel zwar in Sicht, aber es zog sich noch ewig durch die Felder in der Mittagssonne. Das nächste Mal paddle ich am besten auf der Werra!


 

Unterkunft: Hotel Waldschlösschen in Dankmarshausen**

            Klassisches Hotel, nette Wirtin, alles vorhanden  

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