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Mit Anlauf in den Harz

  • brisieno
  • 12. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Feb.

Tag 34, 25km, 700hm, 6,5 Stunden

Bad Sachsa - Hohegeiß


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Okay, jetzt bin ich wirklich k.o., aber es war trotzdem ein sehr schöner Tag.

Erstmal quer rüber nach Walkenried, wo die Reste eines Zisterzienser Klosters stehen.

 


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meeting mit Lurchi
meeting mit Lurchi

Von da an langsam Richtung Harz. Nach 12km Anlauf ging es los. Das war zwar schon die Hälfte der Etappe, aber fast nichts von der Steigung! Ein bisschen Kolonnenweg noch, aber dann ging es auf den Harzer Grenzweg. Schon immer verlief hier eine Grenze, egal ob zwischen Preußen und Braunschweig, den beiden Deutschlands oder eben jetzt zwischen Niedersachsen und Thüringen.


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Harzer Grenzweg

Der Harzer Grenzweg am Grünen Band, der zum größten Teil direkt auf verschwiegenen Grenzpfaden oder dem früheren „Kolonnenweg“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft, verbindet über knapp 100km auf einzigartige Weise die Natur, Kultur und Geschichte des Harzes.Er überquert das Gebirge auf einer abwechslungsreichen und teilweise anspruchsvollen Wanderroute zwischen dem Grenzturm Rhoden (Osterwieck) im Norden und dem Grenzlandmuseum Tettenborn (Bad Sachsa) im Süden.

Durch das Tal der Ecker, lange Jahre ein Grenzfluss, windet sich der Weg entlang der Eckertalsperre – durch deren Mitte ebenfalls die Grenze verlief – zum Brocken hinauf. Vorbei am Dreieckigen Pfahl, einem historischen Dreiländerstein, geht es unterhalb des Wurmbergs zum Grenzöffnungsgedenkstein zwischen Braunlage und Elend. Relikte der Deutschen Teilung bewahrt das Freilandgrenzmuseum bei Sorge. Der Ring der Erinnerung und der Dreiländerstein am Jägerfleck bei Benneckenstein sind zeitgenössische Grenzmarken auf dem Weg zum Kloster Walkenried, das einen faszinierenden Einblick in die Bedeutung der Zisterzienser für die Entwicklung der Region gibt.

 

Insgesamt sehr schön, auch wenn es gerade noch alles etwas kahl und braun aussieht. Die nächsten 6km lief es mehr oder weniger bergauf, mal angenehm, mal steiler. Alles Waldweg, das war prima, aber es liegt noch ziemlich viel Bruchholz vom Winter auf dem Weg, das war manchmal etwas mühsam. Allzu viel Wegalternativen gab es nicht, aber warum müssen die Markierungen immer oben im Baum versteckt sein? Bin doch beschäftigt damit, nicht über sämtliche Zweige und Steine zu stolpern.

Eigentlich wollte ich oben an der Wendeleiche (bitte Wendel-Eiche lesen, nicht Wende-Leiche ;-) ) Pause machen. Aber da raschelte es ziemlich laut im Unterholz, obwohl kein Tier zum Vorschein kam. Da bin ich doch lieber weitergewandert und habe erst spät eine Pause gemacht, dafür an einer großen Unterkunft.

Die Lage wird höher und damit die Luft frischer, wobei es zum Wandern immer noch perfekt ist. Die letzten 4km hat es dann genieselt, nachdem es sich immer mehr zugezogen hatte. Brockenblick war heute definitiv nicht angesagt.

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Aber ich habe mein sechstes Bundesland erreicht: Thüringen adé, willkommen in Sachsen-Anhalt.

Die Unterkunft in Hohegeiß ist sehr schön: nette Gastwirte, gemütliches Zimmer und v.a. ein bombastisches Badezimmer mit goldenen Wasserhähnen etc.

Als ich hier so durch Hohegeiß gelaufen bin, habe ich mich etwas gewundert, wie nahe die Grenze im Ort war. Trotzdem haben hier ja immer Freizeiten und Klassenfahrten stattgefunden. Waren wir als Kinder immer so brav, dass klar war, dass wir nicht so nah an die Grenze durften?

 

 

Unterkunft: Hotel Brockenblick in Hohegeiß***

Kleines, aber feines Hotel mit sehr leckerem Essen und gemütlichem Zimmer

und ganz netten Wirtsleuten

 

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